2009-12-06: BEKENNTNISSE EINES JUNGEN HÜSCH FANS
Folgendes haben wir im Internet gefunden und möchten es Ihnen an Hüschs viertem Todestag nicht vorenthalten: “Ich bin schon mehr als mein halbes Leben ein Fan des Kabaretts, kein Plan ich denke da war ich 13 oder 14 oder so als diese "Liebe" begonnen hat. Ich gehöre auch noch zu den Leuten die Hanns Dieter Hüsch noch Live gesehen haben, aus freien Stücken, weil ich das wollte, was ich finde für jemanden meines Alters (29), schon eine... naja... Leistung will ich nicht sagen, aber schon eine eigenartige Besonderheit ist, auf die ich auch ein wenig stolz bin. Natürlich gibt es auch noch ein paar andere Kaberettisten (Hildebrandt, Richling, Jonas, Priol, Schmickler, Becker) die ich richtig gut finde, aber die halt in meinem Herzen (unabhängig von ihrer Bedeutung) nicht ganz so den Platz in meinem Herzen erringen konnten. So ich wollte das einfach mal gesagt haben.” - Siehe hier!

2009-12-01: DREI ENGEL FÜR HANNS DIETER HÜSCH AM 20. DEZEMBER 2009 IN MAINZ
Große Überraschung für alle HDH-Fans: Am 20. Dezember treten im Mainzer Unterhaus mit mit Lars Reichow, Sebastian Krämer und Jochen Malmsheimer “DREI ENGEL FÜR HANNS DIETER HÜSCH” auf und zelebrieren ein buntes Programm rund um den Kabarettisten. Siehe hier!

2009-11-09: VOR 35 JAHREN = HÜSCH ZITIERT GOEBBELS
Im Herbst 1974, ein halbes Jahr nach Willy Brandts Rücktritt und gerade am Jahrestag der “Reichskristallnacht”, bewegt Deutschlands Intellektuelle eine Frage: “Darf der das?” - Was war geschehen?
Hanns Dieter Hüsch hatte im Herbst 1974 mit der Langspielplatte “Michael - Ein deutsches Schicksal in Tagebuchblättern” Texte von Hitlers Hetzer Joseph Goebbels aus dessen gleichnamigem Buch veröffentlicht, das genau vierzig Jahre zuvor erschienen war. Hüsch zitierte, aber rezitierte vor allem, aus diesem fiktiven Tagebuch voller mittelmäßigem Pathos. Der einfache Grund: Goebbels wollte 1934 mit seinem Werk Qualitäten des deutschen Dichterfürsten mit den gleichen drei Anfangsbuchstaben wie er selbst erreichen, doch mangelte es ihm am notwendigen Handwerk um einen neuen “Faust” zu schaffen. Hüsch nutzte dies aus und zeigte, dank seiner süffisanten Interpretation, die Schwächen von Goebbels als Künstler und/ oder Literat auf: dieser Mann war niemals mehr gewesen, als ein Propaganda-Minister.

2009-11-03: DER DRESDNER OLAF SCHUBERT ERHÄLT DEN DEUTSCHEN KLEINKUNSTPREIS
In seiner Bühnenprogrammen spielt er eine Figur, die allen Menschen die Welt erklärt, wobei er alles und zugleich nichts versteht. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Kleinkunstpreis 2010 ist der Lohn für die Arbeit von Olaf Schubert, dem Weltverbesserer im schrillen Pullunder, der immer auch an sich selbst scheitert. Das teilte das Mainzer Forum- Theater “unterhaus” zur Begründung mit. Den Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz im Jahre 2010 erhalten die Kabarettisten Henning Venske und Jochen Busse. Sie seien legendäre Urgesteine eines immer noch quicklebendigen, hochspannenden politischen Kabaretts, dazu ebenso geistreich wie belebend, teile die Jury mit. Die Preise sollen im Februar 2010 verliehen werden. In der Rubrik “Chanson/Lied/Musik” erhält den DKP das Duo Tina Teubner und Ben Süverkrüp; der Förderpreis der Stadt Mainz geht 2010 an den Comedian Matthias Egersdörfer.

2009-10-01: HARALD SCHMIDT WIRD MITGLIED DER JURY BEIM KABARETTPREIS “DAS SCHWARZE SCHAF”
Warum es ausgerechnet im Umfeld von Duisburg, Emmerich, Moers, Krefeld und Wesel eine gewichtige Auszeichnung für Kabarett-Nachwuchs gibt, hat einen einfachen Grund, und der heißt Hanns Dieter Hüsch. Er selber hatte zusammen mit Martina Linn 1999 den Preis ins Leben gerufen und ihn in Anlehnung an seinen eigenen Spitznamen getauft. Prominente Juroren zeichnen seitdem für die Vergabe verantwortlich - dieses Jahr unter anderem Harald Schmidt.
Preisgelder von insgesamt 12.000 Euro warten auf junge Talente, die sich um den mittlerweile zum 6. Mal ausgetragen Spaß-Preis bewerben. Die Entscheidung, wer diesmal gewonnen hat, fällt zwar erst am 24. April 2010, bewerben und für die Vorrunden des Wett- bewerbes qualifizieren kann man sich jedoch bereits jetzt. Die Ausschreibung endet am 31. Dezember 2009. Eine Altersbegren- zung gibt es für die Teilnehmer nicht. Bedingung ist jedoch, dass sie nicht schon länger als 5 Jahre professionell auf der Kabarettbühne stehen.

2009-09-15: HÜSCH TEXTE IN DER DÖTLINGER ST.-FIRMINUS-KIRCHE
“Heute war ein völlig ungerechter Tag”, erzählte Pfarrer Hartmut Lübben. “Ich war so richtig eigensüchtig.” Vor lauter Hunger habe er gar nicht darauf geachtet, dass auf dem Frühstückstisch nur drei Brötchen lägen - also eineinhalb für ihn und eineinhalb für seine Frau. Interessiert lauschten die Zuhörer den Erzählungen Lübbens und bekamen den Eindruck, er erzähle locker und ohne groß nachzudenken aus seinem eigenen Leben. Es waren aber Texte von Hanns Dieter Hüsch, die er vortrug. Musikalisch umrahmte Günter Berger an der Orgel die Vorstellung. „Wir haben Gefallen an den Texten von Hüsch, der seit 2005 nicht mehr auf Erden weilt, wohl aber im Himmel“, erklärte der Pastor seinem Publikum. Gelegenheit zum Lauschen gibt es wieder am 25.10.2009 um 17 Uhr, am 9.11.2009 um 20 Uhr und ein letztes Mal am 18.11.2009 um 19 Uhr in der evangelischen St.-Firminus-Kirche in der Gemeinde Dötling im Landkreis Oldenburg.

2009-08-22: HAGENBUCH WIRD DREISSIG? - JA, DOCH ...
... im August 1979 erscheint zur Überraschung seiner Fans eine Hanns Dieter Hüsch-Schallplatte über einen merkwürdigen Kauz namens Hagenbuch (Vorname abgängig). Und dieser Mensch gibt auch noch zu, dass er an allem Schuld hat. Allerdings nur unter der Bedingung dass ... - Ein Mythos war geboren. Schnell stellten aufmerksame Zuhörer fest, dass in diesem Hagenbuch viel Hüsch steckte und in Hüsch viel Hagenbuch. Und noch etwas stellte man fest: Konstantin Wecker ist gar nicht “nur” ein Liedermacher, sondern auch ein ernster Komponist, denn Conny hatte im Auftrage Hüschs die Musikbrücken zwischen den einzelnen Geschichten gestaltet und dies ganz im Stile minimalistischer Musik im Stile von Steve Reichs “Six Pianos” oder a la Wecker mit ARP Synthesizer zum Flügel. Wecker war fortan auch als Filmmusik-Komponist erfolgreich (u.a. bei “Kir Royal”) und schrieb Hüsch zum Dank einen Hagenbuch-artigen Text, den man hier nachlesen kann. - Die Hagenbuch LP wurde übrigens mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet.

2009-08-08: VOR ZEHN JAHREN GAB ES JEDE MENGE HÜSCH
Ein Jahr vor Hanns Dieter Hüschs 80. Geburtstag erschien jede Menge Hüsch-Material, so z. B. die CDs ”Kabarett-Chansons der frühen Jahre”, ”Hüsch trifft Franz Hohler”, ”Meine Bibel” und ”Es kommt immer was dazwischen” sowie die Bücher ”Es kommt immer was dazwischen” und ”Ich stehe unter Gottes Schutz (Psalmen)”.

2009-07-24: LEICHTES ERDBEBEN IN MOERS
Am Niederrhein hat heute früh die Erde gebebt. Das Epizentrum lag in Moers-Kapellen, wie der Geologische Dienst in Krefeld mitteilte. Das Beben sei kurz vor 5.00 Uhr registriert worden und habe eine Stärke von 3,1 auf der Richterskala gehabt. Auswirkungen des Bebens seien bis nach Duisburg und Düsseldorf zu spüren gewesen. Erdbeben dieser Stärke sind jedoch in Moers und Umgebung nicht selten, so bebte die Erde zum Beispiel im November 2008 und im Dezember 2007. Meist seien einstürzende Bergwergsstollen die Ursache, wie die Erdbebenstation Bensberg mitteilte.

2009-06-30: VOR 50 JAHREN ERSCHIEN HÜSCHS ERSTES BUCH
Genau ein halbes Jahrhundert ist es her, dass Hanns Dieter Hüschs erstes Buch im Schweizer Sanssouci Verlag erschienen ist: “Frieda auf Erden (UT: Geschichten die keine Geschichte machen)”, gebunden, 80 Seiten, mit Zeichnungen von Fredy Sigg. Auch wenn vor einiger Zeit die besten seiner “Frieda”-Texte ebenfalls unter dem Titel “Frieda auf Erden” im tvd Verlag Düsseldorf neu erschienen sind, bleibt Hüschs Buch-Premiere aus dem Jahre 1959 auch heute noch ein gesuchtes und geschätztes Sammlerobjekt.

2009-05-14: HÜSCH GEDENKSTEIN IM WINDECKER LÄNDCHEN
Am Eingang zum Haus des Gastes in Herchen erinnert seit heute ein Gedenkstein mit einem Konterfei Hüschs an den Mitbegründer und Ehrenvorsitzenden des Windecker Matineevereins, Darunter steht ein Hüsch-Zitat: “Mal bin ich leise, mal bin ich laut, mal bin ich Seele, mal bin ich Haut”. Das Denkmal wurde von dem  Eitorfer Bildhauer Rolf Schreuer geschaffen. Zur Gedenkstunde, die im Haus des Gastes stattfand, konnte Karl Heinz Dahm als Vorsitzender des Matineevereins neben Christiane Rasche-Hüsch zahlreiche Freunde und Bekannte Hüschs begrüßen. Zu den besonderen Gästen gehörten u.a. Jürgen “Moses” Pankarz, Alexandra Kassen (“Senftöpfchen”), Lothar Lechleiter (früher (“Schobert & Black”), Karl Heinz Schmieding (“Gesellschaftsabend”) sowie Jürgen von Tomëi.

2009-05-06: MOERS FEIERT SEINEN EHRENBÜRGER HANNS DIETER HÜSCH
Heute wäre Hanns Dieter Hüsch 84 Jahre alt geworden. Moers würdigt die Erinnerung an den “großen Sohn der Stadt” (Zitat aus der Einladung) in einer Gedenkfeier heute ab 14 Uhr 45 an der Stele auf dem Hanns-Dieter-Hüsch-Platz. Als Gäste haben sich u. a. angekündigt der SPD-Vorsitzender Franz Müntefering, Wendelin Haverkamp und Christiane Rasche-Hüsch - bereits im letzten Jahr fand eine Feier an gleicher Stelle statt. “Ich könnte mir vorstellen, dass sich daraus eine Tradition entwickelt", sagte dazu Kulturdezernent Rötters. Zur Feierstunde kommt auch der Kabarettist Konrad Beikircher, der am Nachmittag aus unveröffentlichten Texten Hanns Dieter Hüschs lesen wird. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgen Pierre Disko und Andrey Leykamp mit Jazz.

2009-04-22: MOERS WILL TEILE DER PRIVATSAMMLUNG HÜSCH FÜR EIN HÜSCH-MUSEUM
Die Stadt Moers will nach Aussage von Kulturdezernent Hans-Gerhard Rötters Teile der von Christiane Rasche-Hüsch verwalteten Privatsammlung Hüsch in den Schoß der Stadt holen. Derzeit gäbe es die Überlegung, im Alten Landratsamt ein kleines Hüsch-Museum einzurichten, sagte Rötters, wenn die Volkshochschule ins geplante Bildungszentrum eingezogen sein wird. Der Vorschlag werde in die politischen Gremien eingebracht und man stehe bereits in Kontakt mit Chris Rasche-Hüsch, sagte der Moerser Kulturdezernent.

2009-02-18: NEUES HÜSCH BUCH ERSCHEINT IM MERCATOR-VERLAG
In Kürze erscheint beim Duisburger Mercator-Verlag ein neues Niederrhein-Buch; der Titel: „Hanns Dieter Hüsch. Ein Gruß aus der Heimat.” Allerdings hat hier niemand unveröffentliche Gedanken Hüschs gefunden (die gibt es auch und die werden wohl in Kürze auch in Moers preisgegeben werden) sondern es handelt sich bei den Buchtexten um die schönsten Texte zum Niederrhein, neu aufgelegt sozusagen und liebevoll mit vielen Niederrheinfotos illustriert. Ein Best-of-Buch, ein humorvoller und trotzdem nachdenklicher, amüsanter Begleiter durchs Jahr, voller Geschichten, Sprüchen und Gedichten von Hanns Dieter Hüsch.

2008-12-31: PHOENIX SENDET HÜSCH LIVE 1991 IN STUTTGART
Zum Jahresausklang 2008 und zum Jahresanfang 2009 gibt es noch einmal Hanns Dieter Hüsch im TV zu sehen.
PHOENIX sendet heute Abend um 21 Uhr 45 und morgen früh ab 1 Uhr 35 Ausschnitte aus dem Solo-Kabarettprogramm „Feine Komödien, Feine Tragödien“ von und mit HDH. Die Ausschnitte sind Teil einer Aufzeichnung des SWR im Stuttgarter Renitenztheater aus dem Jahre 1991.
Jeder, der es möchte, kann Hanns Dieter Hüsch auch über Computer im Livestream von PHOENIX anschauen. Den Livestream erreicht man hier.

2008-12-12: DAS ‘SCHÄFERS’ IN VECHTA SCHLIESST NACH 102 JAHREN
“Schäfers” Hotel und Gasthof in Vechta schließt nach 102 Jahren. Eigentlich keine Meldung für die Hanns Dieter Hüsch Webseite ... wenn da nicht die gutbürgerliche Küche mit ihren legendären Bratkartoffeln gewesen wäre.

Experimentiert wurde im “Schäfers” nie, kein neumodischer Schnickschnack kam auf dem Teller, es gab keine Umgestaltung der Gasträume. Der letzte Betreiber, Josef Schäfer, übernahm das Hotel 1978 von seiner Tante Frieda. Und da wären wir auch schon bei Hüsch angekommen. Adenauer soll hier schon mal genächtigt haben und Gerd Schröder, als er noch Ministerpräsident war erinnert sich Josef Schäfer. In Erinnerung geblieben ist ihm aber vor allem Hanns Dieter Hüsch. “Dem haben unsere Bratkartoffel so gut geschmeckt, dass er zwei Wochen später wiederkam, als er auf der Durchreise war." Schäfers Bratkartoffeln eben. Wir sagen (auch im Namen von HDH) leise “Servus” Richtung Vechta.

2008-12-01: BISS E.V. BENEFIZ-MATINEE IN MÜNCHEN WURDE EIN GROSSER ERFOLG
Wie auch 2007 fand in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft eine Benefiz-Veranstaltung zugunsten des BISS e.V. statt, die Hanns Dieter Hüsch gewidmet war. Am gestrigen Sonntag erinnerten die Schauspielerin Marianne Sägebrecht, die Kabarettisten Helmut und Boris Ruge, der Teufelsgeiger Hannes Beckmann, der Cartoonist Michael Heininger und andere an den großen Volksphilosophen vom Niederrhein, liesen dabei Hüsch-Klassiker wieder aufleben.
Schauen auch Sie in Ihr Herz und spenden Sie für “Bürger in Sozialen Schwierigkeiten”.

2008-11-27: NEUES ‘ANTON HINLEGEN’-BUCH VON WENDELIN HAVERKAMP
“Morgenstern hatte seinen Palmström, Tucholsky sein Lottchen, Ringelnatz seinen Kuddeldaddeldu, ich hab meinen Hagenbuch, und Wendelin Haverkamp hat seinen Anton Hinlegen” erkannte einst Hanns Dieter Hüsch treffend. Eine dieser fiktiven Figuren ist dank ihres regen geistigen Vaters noch sehr aktiv, denn von Anton Hinlegen gibt es jetzt neue Geschichten, zusammengefasst in der soeben herausgekommenen Fortsetzung des 2005 erschienenen ersten Bandes. Und weil auch die älteren Stories noch sehr begehrt sind, hat der Einhard Verlag gleich das erste Buch des Aachener Kabarettisten Wendelin Haverkamp noch einmal aufgelegt. Alle weiteren Informationen hierzu findet man im Internet unter www.wendelin-haverkamp.de.

2008-11-23: BENEFIZ-ABEND FÜR DIE NEUE SYNAGOGE IN MAINZ NACH EINER HÜSCH-IDEE
Heute wird in Anwesenheit von Charlotte Knobloch (Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland) und Ministerpräsident Kurt Beck der Grundstein für die Neue Synagoge in Mainz gelegt. Der zuvor veranstaltete Benefizabend mit dem Titel "Die verbrannte Zeit" brachte 2000 Euro für die Innenausstattung des Gotteshauses. Das gut zweistündige anspruchsvolle Programm aus Literatur und Musik wurde von der Mainzer Stiftung Lesen, der SWR2-Reihe "Hörbar" und dem "Deutschen Kabarettarchiv" veranstaltet und fand im Proviant-Magazin statt. Mit Jochen Busse und Henning Venske sowie ZDF-Journalistin Petra Gerster war der wortreiche Teil des Abends prominent besetzt. Die Drei boten eine beeindruckende Lese-Collage mit Versatzstücken verschiedenster Herkunft nach einer Idee von Hanns Dieter Hüsch, die vom Leiter des "Deutschen Kabarettarchivs" und Hüsch- Vertrauten, Jürgen Kessler, ausgewählt worden.

2008-11-08: DEUTSCHER KLEINKUNSTPREIS FÜR WILFRIED SCHMICKLER
Der Kölner Kabarettist Wilfried Schmickler wird mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2009 ausgezeichnet, der bedeutendsten Auszeichnung auf allen Gebieten der Kleinkunst in Deutschland. Den Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz erhält im kommenden Jahr der Kabarettist Gerhard Polt. In der Sparte Chanson/Lied/Musik wird der Liedermacher Sebastian Krämer geehrt, in der Sparte Kleinkunst der Essener Jochen Malmsheimer und den Förderpreis der Stadt Mainz erhält die in Berlin geborene Uta Köbernick; Preisverleihung ist am 01. März 2009.
Die Auszeichnung wird zum 37. Mal vergeben; erster Preistäger war 1972 Hanns Dieter Hüsch.2008-10-26: HANNS DIETER HÜSCH UND DIE 68-ER (EINER VON IHNEN ERINNERT SICH)
Kurz vor dem Eklat im Herbst 1968 half Hanns Dieter Hüsch noch einigen Studenten in Wiesbaden den ‘Club Voltaire’ zu eröffnen. Reinhard Peukert, der erste Vorsitzende des Clubs, erinnert sich an die Eröffnung: “So was wie in Frankfurt mussten wir auch in Wiesbaden haben: Oberstufenschüler, Studenten tun sich zusammen, Handwerker, Bäcker, Wirte, Altkommunisten.” Die Adresse in der oberen Webergasse wurde Ende der 60er zum Treffpunkt für die linke Szene Wiesbadens. “Zur Eröffnung kam Hüsch. Wir hatten noch versucht, mit ihm die Gage runterzuhandeln, aber da war nichts zu machen, er wollte 100 oder 150 Mark haben.” Wenige Jahre später schrieb Hüsch ein höchst amüsantes Lied über diese Art von Studentenkneipen und -clubs. - Das Interview finden Sie hier.

2008-10-19: REINHARD MEY ERINNERT SICH AN HANNS DIETER HÜSCH
Unter dem Titel ‘Gesine Schwan ließ mich abschreiben’ gab Chansonier Reinhard Mey ein umfassendes Interview für den TAGESSPIEGEL. Frage hierbei: “Es hat Ihnen nichts ausgemacht, dass man Ihnen auf der Burg Waldeck 1968 vorwarf, Sie stünden der Weltrevolution im Weg?” Mey antwortet: “Es war geplant als Forum verschiedener musikalischer Meinungen, nicht als politisches Forum. Immer nach der fünften Note rief jemand aus dem Publikum: Diskussion! Besonders leid getan hat es mir für Hanns Dieter Hüsch, dem übel mitgespielt wurde von Leuten, die außer ihrem Zerstörungswillen nichts zu bieten hatten. Es war keine Auseinandersetzung mit ihnen möglich.” - Das Interview lesen Sie hier.

2008-09-21: VOR 35 JAHREN ERSCHEINT ‘HANNS DIETER HÜSCH LIVE’
Sie sollte fünf Jahre nach dessen bitteren Abschied von Deutschlands Bühnen einen ‘runderneuerten’ Hanns Dieter Hüsch präsentieren: die Doppel-LP HANNS DIETER HÜSCH LIVE. Am 21.09.1973 erschien das Werk und es brachte Hüsch den triumphalen Durchbruch auf Deutschlands Bühnen. Ab diesem Zeitpunkt konnte ihn nichts und niemand mehr stoppen und es sollten ihm viele weitere Doppelalben folgen, denn Hüsch Live auf einer Langspielplatte á maximal 60 Minuten mit gekürztem Programm? - Unvorstellbar! Auch heute noch entfaltet dieses Werk seinen besonderen Reiz unter den Hüsch- Fans ... und sei es allein wegen “’Frieda und der Wilde Westen’.

2008-09-09: VOERDER KIRCHENFEST MIT TEXTEN VON HANNS DIETER HÜSCH
Bei der “Nacht des Lichts” laden dieses Jahr 5 Kirchen in Voerde zu Tanz, Musik und Literatur, Meditation und Stille ein. Am 20. September können Menschen hier Kirche auf besondere Weise erleben. Dabei sucht die evangelische Kirche in Voerde ab 20 Uhr im Rahmen einer Sommerparty nach der inneren Balance. Ab 21 Uhr 30 liest Pfarrer Gerhard Greiner Texte von Hanns Dieter Hüsch. Hierauf folgt ab 22 Uhr 30 ein Gospelkonzert mit Judith, Friedhelm und Anneliese Freikamp, begleitet von Anja Steimann. Zur Nacht dürfen dann auch die Besucher einstimmen. Mit einem gemeinsamem Singen klingt die Lichternacht nach Mitternacht aus.

2008-08-08: ZWEI HÜSCH-BÜCHER WERDEN VIERZIG JAHRE ALT
Wieder ein rundes Jubiläum: Vor vierzig Jahren, im heißen Sommer und Herbst ‘68, zelebrierte HDH den Blues auf sein ‘arche nova’-Kabarett in einem Buch, welchs er folgerichtig ‘Archeblues ... und andere Sprechgesänge’ nannte. Sein Abschiedswerk vom Schweizer Sanssouci-Verlag enthielt dabei viele Texte seiner langjährigen Programme (u.a. ‘Der Kreisposaunenwart’, ‘Samstags zu Beethovens’, ‘’Der Konfirmand’ und ‘Ach, schick dein Kind doch auf ein humanistisches Gymnasium’. Etwa zu gleicher Zeit erschien im Damokles Verlag Hüschs politisches Wortwerk ‘Freunde, wir haben Arbeit bekommen’ mit damals aktuellen Texten wie ‘n’Abend zusammen’, ‘Deutsches Wesen’ oder ‘Marsch der Minderheit’, aber auch dem (u.a. von Karl-Heinz Schmieding so hochgeschätzten) ‘Wiegenlied’.

2008-07-24: ‘MEINE GESCHICHTEN UM HIMMEL UND ERDE’ IN INGELHEIM
Im Rahmen des am 9. August 2008 stattfindenden ökumenischen Gemeindefestes von ‘St. Paulus’ und der ‘Versöhnungskirchengemeinde’ in Ingelheim-West haben die Rezitatoren den Abend Hanns Dieter Hüsch gewidmet und "Meine Geschichten um Himmel und Erde" genannt. Der Wiesbadener Pfarrer Thomas Henn hat das Programm zusammengestellt, in das Uli Zöllner einführen wird. Henn und seine Ehefrau, Dr. Annette Henn, lesen zusammen mit Rita Eppelsheimer die Hüsch-Texte, wozu alle Freunde und Liebhaber der Kunst Hanns Dieter Hüschs recht herzlich eingeladen sind.

2008-07-02: ‘HERMANNSSCHLACHTEN’ MIT TEXTEN VON HANNS DIETER HÜSCH
Wer ist dieser Hermann eigentlich? Mit Heldenverehrung hat das Theater ‚en face‘ nichts am Hut. In seinem Stück ‚HermannsSchlachten‘ (Regie: Xenia Multmeier), das am 29. Juni in der Studiobühne der Uni Münster Premiere feierte, greift das Ensemble u. a. auf Klopstock, Grabbe und Kleist zurück, ebenso aber auch auf Texte von Heiner Müller, Hanns Dieter Hüsch und Claus Peymann. Es ist eine Art Spurensuche, in deren Mittelpunkt die Frage steht, wer dieser Hermann war, was nachfolgende Generationen aus ihm gemacht haben und: ‚Wer war Tusnelda?‘

2008-06-23: ‘ZAPPA, ZOFF UND ZWISCHENTÖNE’ - HÜSCH 1968 IN ESSEN
Gerade erschienen ist das Buch ‘Zappa, Zoff und Zwischentöne. Die Essener Songtage 1968’ von Detlev Mahnert und Harry Stürmer (Klartext-Verlag Essen, ISBN 9 783898 619363, Preis: 19,90 €). Hierin erfährt man alles Wissenswerte über das legendäre 68er Festival und über Hanns Dieter Hüschs Gemütslage im Herbst 1968 nach den Demütigungen auf der Burg Waldeck (siehe dazu auch das entsprechende Statement von Detlev Mahnert an dieser Stelle).


2008-05-19: DER MANN, DER DEN JAZZ IN WORTE FASSTE
Als "schwarzes Schaf vom Niederrhein" ist er bekannt - aber kaum jemand weiß, dass Hanns Dieter Hüsch nicht nur ein Wort-Künstler, sondern auch ein großer Jazzer war. Lesen sie jetzt alles darüber im Artikel bei SPIEGEL ONLINE/einestages!

2008-04-30: FRÜHE HÜSCH CHANSONS AUF DER WALDECK 10-CD-BOX
Bei Bear Family Records ist die langerwartete 10-CD-Box "Die Burg Waldeck Festivals 1964-1969. Chansons Folklore International", erschienen, eine Dokumentation dieser Liedermacherbewegung inkl. aller 68er-‘Störgeräusche’ sowie eines 240seitigen, reich bebilderten Buchs. Enthalten sind auch frühe Chansons von HDH, darunter ‘Ich bin ein deutscher Lästerer’, ‘Ich verstehs nicht’ und der Live-Disput ‘Singen oder diskutieren’.


2008-04-28: LEIPZIGER LOTHAR BÖLCK IST ‘DAS SCHWARZE SCHAF 2008’
Alle aus den über sechszig Bewerbungen in den Finals vertretenen Kandidaten für den diesjährigen Kabarettpreis ‘Das schwarze Schaf’ gaben ihr Bestes, doch am Ende konnte nur einer gewinnen. Angetreten waren (alphabetisch sortiert): Antje Basedow, Lothar Bölck, Die Qualkommission, Benjamin Eisenberg, Daniel Helfrich, Ludger K., Florian Kopp, Axel Pätz, Kabarett Rotstift, Martin Maier-Bode, Uli Masuth, Mimi Messner, Thilo Seibel, Matthias Seling und Max Uthoff. Am Ende hatte der Leipziger Lothar Bölck die Nase vorn. Wir gratulieren im Namen von Hanns Dieter Hüsch; alles weitere erfährt man natürlich auf der Webseite www.dasschwarzeschaf.com.

2008-04-12: MOERS FESTIVAL 2008 MIT EINER HOMMAGE AN HÜSCH
Die 37. internationalen Pfingstfestspiele für Improvisierte Musik zu Moers, ‘moers festival’ genannt, präsentieren in diesem Jahr am 12. Mai 2008 eine Hommage an HDH mit dem Angelika Niescier Projekt und fünf Texten Hüschs als Grundlage für Niesciers Stück: "Nicht wahr! Meinungsfuge" und “Requiem für einen unbekannten Zivilisten” (beides aus ‘ENTHAUPTUNGEN’), “Ich glaube an das Leben” ( aus ‘OPUS POKUS’), “Es wird erwogen dass” (aus ‘EINE SCHÖNE GESELLSCHAFT’) sowie “Leichtes Land” (aus ‘DAS NEUE PROGRAMM’). Weitere Infos zum Festival finden Sie auf der Website www.moers-festival.de | WICHTIGER HINWEIS: Wir verlosen zwei Tageskarten für das ‘moers festival’ am 12. Mai 2008. Schreiben Sie hierzu lediglich eine E-Mail an moers@hannsdieter-huesch.de und wir ermitteln an Hüschs 83. Geburtstag, dem 6. Mai 2008, aus allen Einsendungen zwei Gewinner.

2008-04-06: STATEMENTS ZU H. D. HÜSCH AN DESSEN 83. GEBURTSTAG
Anlässlich Hanns Dieter Hüschs 83. Geburtstag sammelt seine Webseite hüsch.org seit einiger Zeit Statements verschiedener Wegstreckenbegleiter, Freunde und Verehrer. Mit dabei sind Silvia Jost (Foto links), mit der Hüsch zwischen 1973 und 1979 liiert war, Börnepreisträger Henryk M. Broder, Ulla Meinecke, Detlev Mahnert (der gerade sein Buch über die Essener Songtage 1968 beendet) Manfred Maurenbrecher und andere. Damit wird auf dieser Webseite eine Zeitzeugensammlung eröffnet, die bis zu Hüschs 85. Geburtstag vollendet werden soll.

2008-03-20: 25 JAHRE ‘DER FALL HAGENBUCH’
Ende März 1983 ging Hüschs große ‘Hagenbuch’-Tournee in die Verlängerung als kleines Kabarett-Theaterstück, inszeniert von Hüsch und Jürgen Kessler. Mit dabei wieder das Bernd Reichow Orchester, dieses Mal jedoch als ‘Bless- Hohenstein- Kapelle’. Zweieinhalb Jahre tourte er danach durch die deutschsprachigen Länder, war unter anderem für eine exklusive ‘Hanns Dieter Hüsch Woche’ in Wien.

2008-03-07: 30 JAHRE ‘DAS SCHWARZE SCHAF VOM NIEDERRHEIN
Im März 1978 war es, Hanns Dieter Hüsch war damals Anfang 50, da schnitt der WDR live dessen aktuelles Programm ‘Das schwarze Schaf vom Niederrhein’ mit, sendete es in WDR1 und kurz vor dem Sommer 1978 erschien der Livemitschnitt auch als Doppel-LP mit einer von Jürgen Pankarz gestalteten und illustrierten Hülle. So erfuhren die Zuhörer von HDH vor dreissig Jahren erstmals intime Geständnisse aus dessen früherem Leben am Niederrhein. Die Gestaltung des Covers durch ‘Moses’ Pankarz war der Beginn einer Freundschaft, die bis zu Hüschs Tod anhielt. Ab Ende der 1990er-Jahre arbeiteten beide gemeinsam an mehreren Buchprojekten, darunter ‘Meine Geschichten’, ‘Auf der Suche nach dem Gemüt’, ‘Essen kommen’ und ‘Zugabe’).

2008-02-07: Die Moerser Innenstadt steht vor großen Veränderungen, denn der Stadtrat beschloss jetzt, das Büchereigebäude ‘Hanns-Dieter-Hüsch-Haus’ abzureißen. Entstehen sollen ein Bildungszentrum, die neue Volkshochschule und Raum für das Kulturbüro Moers. Was HDH wohl dazu gesagt hätte? (siehe auch bei ...)


2008-01-18: HOMMAGE AN HEINO JAEGER ZUM 70. GEBURTSTAG
Garniert mit Filmschnipseln,Textauszügen und Bekenntnissen von Heino Jaeger gab es am gestrigen Abend im St. Pauli Theater eine Rückschau auf das Leben des heute fast schon vergessenen Hamburger Malers, Schriftstellers und Radiomachers, der vor elf Jahren in einem sozialpsychiatrischen Heim im Alter von nur 59 Jahren starb. Jaegers langjähriger Freund, späterer Vormund und Nachlassverwalter Joska Pinschovius erzählte Privates und Gäste, wie Harry Rowohlt und Olli Dittrich, lasen aus seinem Werk. Heino Jaeger war in den 1960er-Jahren von Hanns Dieter Hüsch entdeckt und gefördert worden und arbeitete viele Jahre für den Saarländischen Rundfunk. Unter anderem ihm widmete HDH sein Lied ‘Für wen ich singe’.

2008-01-16: FÜNFTE AUFLAGE DES HÜSCH-KABARETTPREISES
Nicht weniger als 60 Künstler und Ensembles aus ganz Deutschland haben sich an der diesjährigen Ausschreibung zu dem von HDH und Martina Linn im Jahre 1998 initiierten Kabarettpreis *Das schwarze Schaf’ beteiligt. Sie treten zwischen dem 01.03. und 26.04. in verschiedenen Städten auf, danach wird der Sieger 2008 feststehen. Die bisherigen Preisträger sind: Matthias Brodowy (1999), Bodo Wartke (2001), K. W. Timm (2003) und Thomas Wittmann (2005). Weitere Informationen findet man im Internet unter www.dasschwarzeschaf.com.

2008-01-01: NEUAUFLAGE VON ‘DU KOMMST AUCH DRIN VOR’ ERSCHIENEN
Kurz vor Ende des Jahres ist (in Zusammenarbeit mit dem WDR) im Klartext-Verlag die langerwartete Neuauflage von Hüschs Autobiografie ‘Du kommst auch drin vor (Gedankengänge eines fahrenden Poeten)’ erschienen. Hanns Dieter Hüsch ergänzt damit die Reihe ‘Wir in Nordrhein-Westfalen - Unsere gesammelten Werke’.

                             HIER FINDET MAN EIN WEITERS ARCHIV DER NEUIGKEITEN VERGANGENER JAHRE!

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